Sonntag, 28. Dezember 2014

Safed Maas & Shahi Tukra

Das letzte Curry des Jahres ist weiß - passend zum Schnee. Safed Maas bedeutet weißes Lammcurry. Ich habe es allerdings hauptsächlich ausgewählt, weil meine neueste Küchenerrungenschaft bei diesem Rezept wunderbar zum Einsatz kommen konnte. Und hier ist es - Tada:


Hello Electric Spice Grinder - adieu Mörser und Stößel. Meine anfängliche Skepsis gegenüber diesem modernen Küchengerät verpulverisierte sich im wahrsten Sinne. Meine Gewürzmischung war in Sekunden zerhackt und eine Cashew-Paste hergestellt. Kein mühsames und schweißtreibendes Reiben oder Stoßen mehr nötig. Wunderbar. Effizient und kraftsparend. So können wir Hausfrauen uns bequem auch anderen Aufgaben widmen. Wie zum Beispiel der Zubereitung des Lammes.



Als ich diesen Kürbis sah, dachte ich direkt, er könnte ein Kandidat für ein Lammgericht sein. Dieses weiße Curry ist übrigens in der Tat weiß. Yoghurt, Cashew-Paste und Creme double sind für die Farbe verantwortlich. Ich habe es übrigens zig Mal überprüft, es kommt kein einziger Krümel Chili rein. Absolut mild. Dafür viel Kardamom, Zimt und Nelken. Für unsere westlichen Gaumen also noch mal ein weihnachtliches Feeling. Das Curry war dementsprechend schwer, cremig und mild und durch unseren Kürbis ein wenig süßlich. Ah, es ist eben ein königliches Gericht aus Rajasthan.

safed maas


Süß auch die Süßspeise. Es ist ein 'Rostiges Ritter à la India Rezept' - würde ich sagen. Weißbrot in Milch und Zucker - mit Pistazien und Rosinen verziert.


shahi tukra
Nächste Woche wird es Zeit ein wenig Resümee zu ziehen. Ein Jahr indische Küche liegt hinter mir. Zeit zurückzublicken und eine - zumindest vorläufige - Favoritenliste zu erstellen. Und es gilt natürlich die Frage zu beantworten: Was war unser Curry des Jahres?

Montag, 22. Dezember 2014

Madras Fish Curry & Cashew and Jaggery Kulfi scented with Cardamom

Das Madras Fish Curry stand ganz oben auf Rick's Liste der besten Currys. Und es ist ein Leckerbissen in jedem Fall. Ein scharfes, tomatiges Fischcurry - wirklich lecker. Nicht ganz die Spitzenposition auf meiner Liste, aber eine wunderbares Gericht zweifelsfrei.
Hier das Rezept:
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/madras_fish_curry_of_82254

Madras Fish Curry

Wirklich fantastisch fand ich den Nachtisch - so lecker und süß, dass sogar die Kinder sich die Finger leckten und tüchtig aßen. Indische Nachtische sind wohl gar nicht so schlecht.

Cashew and Jaggery Kulfi

 Inspiriert durch die Gewürze Indias hier noch, passend zur Adventszeit, ein Plätzchenrezept:

Gewürzblumen

200g Mehl
100g brauner Zucker
100g Butter
1 Eigelb
2 El Orangensaft
je eine Messerspitze Zimt, Kardamom und gemahlene Nelken


Zu einem glatten Teig kneten, ausrollen und Blumen ausstechen. Ca. 8-10 Minuten bei 180°C.
  

Gewürzblumen



Sonntag, 14. Dezember 2014

Yesterday's Fish Curry and Sweet Yellow Rice with Nuts and Dried Fruit From the Dham Festival

Yesterday's Fish Curry
Hmmm. Lecker. Yesterday's Fish Curry heißt so, weil es angeblich am nächsten Tag noch viel besser schmeckt. Leider kann ich das nicht beurteilen, weil wir alles direkt aufgegessen haben. War einfach zu gut. Gerne hätte ich das Gericht mit Kokum gemacht, so wie es im Rezept steht, aber leider findet man Kokum nicht an jeder Straßenecke und geräuchertes schon gar nicht. Ich weiß nicht mal, was genau es ist. Eine Frucht? Eine Wurzel? Rinde? Tamarind war ein guter Ersatz, obwohl ich das natürlich nicht wirklich beurteilen kann. Das Rezept stammt ursprünglich aus einem anderen Kochbuch 'The Suriani Kitchen' von Lathika George (Hippocrene Book, 2009). Sieht sehr interessant aus und kommt definitiv auf meine Wunschliste. Also das Curry hat eine eher saure Note, scharf - natürlich und wie immer mit wundervollen Untertönen aus unbeschreiblichen Gewürzkompositionen.


Eine Süßspeise stand ebenfalls auf dem Programm, nämlich ein süßer Reissnack, wie man ihn auf dem Dham Festival in Nordindien findet. Das Dham Festival ist ein Food Festival. Hmm, da würde ich ja gerne mal vorbeischauen. Dieser Snack ist süß und edel durch Zimt und Safran und passt hervorragend in die Weihnachtszeit. Köstlich.


Sweet Yellow Rice


Sonntag, 7. Dezember 2014

Lilo Chevda and Avial

Manche Gerichte sind so überraschend, dass man es kaum glauben kann, wenn man sie probiert. Ein auf den ersten Blick eher unscheinbarer Snack, den man vielleicht einfach gedankenlos überblättert, weil es ja gar kein richtiges Curry ist, sondern nur etwas zum Knabbern. Kann man ebenso gut eine Tüte Nüsse kaufen. Oder? Also, Lilo Chevda ist ab sofort mein absolutes Lieblingsknabberzeug und steht möglicherweise überraschend, aber hochverdient auf meiner Top 10 Liste. Ich sage Ihnen, Chips und Co kommen nicht ran an dieses Feuerwerk aus süß, sauer, salzig, scharf. Genial - wirklich. Auch wenn's ein wenig Mühe macht, dieser Snack wird bei uns nun bei jeder Gelegenheit aufgetischt. Ungewöhnlich - und absolut lecker, diese Mischung aus Nüssen, frittierten Kartoffeln, Rosinen, Linsen und Gewürzen. Dazu ein Gin Tonic - vielleicht ein Bombay Saphire?

Lilo Chevda
Jedenfalls stelle ich mir beim Knabbern die lärmenden Straßen Kolkata's oder Mumbai's vor. Händler überall, Gerüche, Menschen, Ware, Dampf, Hitze, eine Reizüberflutung für alle Sinne.
Im Grunde so ähnlich wie der Besuch eines Weihnachtsmarktes in einer etwas größeren deutschen Stadt. Danach darf das Hauptgericht gerne ein Eintopf sein, passend zur düsteren und kalten Winterzeit, und somit fiel die Wahl auf Avial, ein Gemüsegericht, das unkompliziert, warm und sättigend ist. Einfach Chapatis dazu und mit den Händen essen - braucht gar kein Reis und ist ein wohlverdientes, wunderbares Nikolaus-Abendessen.

Avial

Sonntag, 30. November 2014

Shepherd's Pie and Payasam

Schon immer wollte ich mal einen Shepherd's Pie probieren. Irgendwie ist mir leider nie wirklich eine vegetarische Variante über den Weg gelaufen. Dass es dann ausgerechnet einer sein würde, der inspired by the Madras Club sein würde, hätte ich nicht gedacht. Jedenfalls ist so ein Shepherd's Pie genau das Richtige für einen dunklen Herbsttag. Saftig, warm und in diesem Fall, wie könnte es anders sein, dazu noch würzig und scharf. Immerhin - zwei Esslöffel Garam Masala wanderten in die Pfanne. Dazu das unvermeidliche Kashmiri Chilipowder. Das Lamm wurde durch Soja-Granulat ersetzt.

Shepherd's Pie

Zum Nachtisch ging es dann vom British Raj Club in Chennai zu einer Tamilischen Hochzeit. Dort darf Payasam, dieses süße Dessert wohl nicht fehlen. Etwas ungewohnt ist dieser Milchpudding mit Glasnudeln, aber durch das Kardamom und die Nüsse auf jeden Fall exotisch und durchaus lecker.

Payasam
Das Rezept:
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/sweet_milk_pudding_with_68274



Sonntag, 23. November 2014

Egg Roast en Route to Thekkady

Leider nicht en route to Thekkady, sondern nach der route durch den Samstagsverkehr daheim in der Küche. Ich habe mir ein wenig die Bilder des Nationalparks angesehen. Tropisches Klima, unglaublich grüne Landschaft, Seen, Elefanten, Tiger. Spannend und schön. Das Eier-Curry passt zu dieser Vorstellung. Es ist tiefrot, scharf und sättigend - genau richtig nach einem anstrengenden Tag im (Großstadt-)Dschungel und der Jagd auf erste Weihnachtsgeschenke. Kümmel, Koriander und Kashmiri-Chilipowder sind verantwortlich für die nötige Würze und vor allem die Fenchelsamen tragen zur indischen Geschmacksnote bei. Ein absolut wunderbares Curry.
Nun heißt es heute erst mal ausruhen. Vielleicht mal wieder mit einem Film? Der großartige Amitabh Bachchan steht bei mir heute auf dem Programm. Cheeni Kum - eine Prise Glück. Die können wir doch alle gebrauchen.

egg roast
Übrigens wurden die Chapatis von den Kindern selbst gemacht. Können sicher auch nicht allzu viele von sich behaupten, dass sie gestern Chapatis gemacht haben.

Sonntag, 16. November 2014

Mulligatawny Soup

Hmmmm, lecker! Lecker! Lecker! Schon lange habe ich mich auf diese Suppe gefreut. Ich dachte, die Zubereitung sei etwas schwierig, aber entweder habe ich inzwischen genügend Routine oder es ist eigentlich doch gar nicht so kompliziert. Natürlich wählte ich in unserem Fall eine vegetarische Variante, ersetzte also die Hühner- durch Gemüsebrühe und ließ die Hühnerbeine weg. Auch wenn ich die wohl recht berühmte Mulligatawny Soup nicht wie die meisten Engländer aus meiner Kindheit kenne, so kann ich mir nicht helfen - der Name allein versprüht Romantik und Nostalgie. Irgendwie. Und genau dieses Gefühl hat man beim Essen auch. Ein 'Sich Erinnern', 'Sich Wohlfühlen', 'Zufriedenheit und Glück'. Dabei ist es nicht irgendein Eintopf, sondern eine sehr exquisite Suppe. Sehr festlich und köstlich. Auf jeden Fall etwas für den Weihnachtstisch. Vielleicht weil das Rezept aus dem Madras Club in Chennai stammt. Wie gerne würde ich diesem mal eben einen kleinen Besuch abstatten. Vielleicht einen Tee auf den Terrassen trinken? Oder zu einem Ball eingeladen sein? Was würde ich nur anziehen?
http://www.madrasclub.org

Mulligatawny Soup
Natürlich essen Kinder keine Suppe. Ich muss mich korrigieren. Natürlich essen meine Kinder keine Suppe. Indische schon gar nicht. Kommen wir irgendwann einen Schritt weiter? Zur Zeit hoffe ich, dass der Duft der Gewürze, der regelmäßig durch unser Haus weht, zum Teil ihrer Kindheitserinnerung wird. Vielleicht schmecken sie sie, wenn sie später irgendwann mal eine Mulligatawny Soup bei ihrem Lieblingsinder essen.

Sonntag, 9. November 2014

Kavita's Madras Prawn Curry

So ein Prawn-Curry ist auf den ersten Blick ein einfaches und dankbares Gericht. Es ist rasch gemacht, nicht besonders aufwendig in der Zubereitung und durch die Krabben dennoch etwas Besonderes. Dies ein weiteres Diwali-Rezept. Sehr scharf mit frischen Chilis und zusätzlich dem immer gefährlich bleibenden Kashmiri Chilipowder. Eine saure Note erhält das Curry durch Weißweinessig und Tamarind. Ich fand es exzellent. Aber diese Beschreibung genügt mir hier nicht. Denn es kommt immer wieder vor, dass ein Curry mehr ist, als nur exzellent. Es ist mehr ein Erlebnis. So wie dieses Prawn Curry einer Köchin aus Chennai. Die Farben, der Duft und die Schönheit des Mahls tragen zum Gesamtgenuss bei, der es schafft alle Sinne anzusprechen und eine besondere, irgendwie zauberhafte Atmosphäre zu schaffen. Es ist, als hätte das Curry ein tiefes Geheimnis und eine mystische und sagenumwobene Geschichte zu erzählen. Und obwohl ich die Geschichte auf meinem Herd selbst nacherzähle, bleibt das Geheimnis verborgen und macht dadurch Lust auf weitere Entdeckungsreisen. Die Geheimnisse mancher Currys scheinen so alt wie Indien selbst zu sein. So alt wie seine Geschichte, seine Kultur, sein Wissen um Gewürze und deren Wirkungsweisen, die Schönheit der farbenfrohen Saris, des Schmuckes, der Feste und so vielem mehr. Auch bei neuen Kreationen spürt man die Weisheit vieler Generationen, die in einem selbst scheinbar simplen Prawn Curry verborgen liegt.


Kavita's Madras Prawn Curry

Sonntag, 2. November 2014

Rajma & Ladoos

Nach all den schmackhaften, aber etwas trockeneren Pulaos und Biryanis, waren wir voll Vorfreude auf ein eher klassisches Curry. Und wurden nicht enttäuscht. Ein sehr schnelles, einfaches, cremiges Curry, das auch optisch die Sinne anspricht. Das intensive Tiefrot der Bohnen wirkt edel, betörend und verheißungsvoll. Ein köstliches Gericht, das geschmacklich nicht enttäuscht.

Hier das Rezept:
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/kidney_bean_curry_rajma_57839


Rajma


Sozusagen nachträglich zu Diwali habe ich diese Woche eine weitere Süßspeise in Angriff genommen. Coconut, Kardamom and Pistachio Ladoos. Hierbei musste ich an den Film 'English Vinglish' (Englisch für Anfänger) denken. Und ich fühlte mit Shashi, der Protagonistin, die Hausfrau und Mutter ist und Ladoos herstellt und sie verkauft. Eine bezaubernde, inspirierende und ein wenig melancholische Geschichte.
Ich schätze mal, es gibt eine ganze Reihe von Ladoo Rezepten. Gerne würde ich ein paar weitere ausprobieren.


Ladoos


Montag, 27. Oktober 2014

Idris yakhni pulao

idris yakhni pulao
Ich stimme mit Rick überein. Obwohl meine Kenntnisse wirklich mehr als bescheiden sind, finde ich auch, dass dies mehr ein Biryani ist als ein Pulao. Jedenfalls ähnelt es sehr dem Chicken and Rosewater Biryani von letzter Woche. Aber wie auch immer. Dies also das letzte Gericht aus der Reihe 'Reistöpfe'. Das Lamm habe ich durch Gemüse ersetzt - Broccoli, Paprika, Karotten und damit fiel das einstündige Köcheln weg, was mir ganz recht war. Gerne hätte ich, wie im Rezept angegeben, die Schraubenpalmen-Essenz zur Rosenwasser-Safran-Milch dazugegeben, die über den mit Kardamom gewürzten Reis geträufelt wird, aber zum Glück waren die 10 Tropfen optional, denn ich hatte gerade wirklich keine Schraubenpalme zur Hand. Das Ergebnis war ein sanftes, liebliches Biryani oder Pulao, das ganz leicht, mild und ein wenig sinnlich schmeckte. Eigentlich vielleicht passend zu Diwali, dem Festival of lights.




Die positive Nachricht diese Woche lautet, dass es den anwesenden Kindern sehr gut geschmeckt hat. Ja, Sie ahnen es: leider waren es nicht meine.

Montag, 20. Oktober 2014

Chicken and Rosewater Biryani



Meine neue Lieblingszutat heißt…. Rose Water! Wahnsinn. Hm, sehr exotisch und elegant und aufregend irgendwie. Ich überlege, was ich noch alles damit tun könnte. Ins Badewasser träufeln? Es an die Schläfen tupfen?

Dieses Gericht ist jedenfalls möglicherweise der Inbegriff eines indischen Mahls. Hier findet man all die wunderbaren Gewürze, wie Nelken, Zimt, Koriander, Kardamom und Chili vereint, darüber hinaus wertvollen Safran, Cashewnüsse und Pistazien und eben um das Ganze fast zu übertreiben noch ein Hauch Rosenwasser dazu. Man isst es, als würde man ein Märchen lesen.
Wieder eher eins der aufwendigeren Gerichte, aber die Mühe lohnt sich allemal. Dieses Gericht wird sich mit dem Chicken Pulao darum streiten müssen, Weihnachtsessen sein zu dürfen.

Chicken and Rosewater Biryani

Das Huhn wurde den Kindern in Form von Nuggets vorgesetzt, während unser Biryani leckere Auberginen und Kürbis enthielt. Ein warmes, herbstliches, sehr schönes Abendessen.

Hier das Rezept:
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/chicken_and_rosewater_70042


Sonntag, 12. Oktober 2014

Keralan Seafood Biryani

Unser Augenmerk liegt diese Woche auf Kerala. Dieser Bundesstaat ist sicher mit einer der schönsten Indiens. Jedenfalls würde ich gerne mal hin. Kerala bedeutet Land der Kokospalmen. Also da ist doch alles klar. Weiße Strände, tropisches Klima, Fischerboote. Hmmm und natürlich eine eigene, interessante Küche. Das Seafood Biryani ist ein wenig komplex und ich habe es einigermaßen bereut, dass ich recht spät abends mit dem Kochen anfing. Zuerst fiel mir auf, dass ich kein Garam Masala mehr hatte und ich die Gewürzmischung noch herstellen musste. Dann musste eine Marinade für den Fisch gemacht werden, eine Gewürzpaste muss hergestellt und der Reis mit Kardamom und indischem Lorbeer gekocht werden, um abschließend alles noch im Ofen zu backen. Nun ja. Also es gab einiges zu tun und immer wieder lesen, lesen, lesen, wie geht es weiter, was muss ich als nächstes tun, welches Gewürz nochmal und in welcher Reihenfolge? Ich hoffe, ich habe nicht allzu viel vergessen oder durcheinander gebracht. Auch mangelte es sehr zu meinem Leidwesen an frischen Meeresfrüchten aus dem arabischen Meer und einem schönen indischen feuerfesten Topf. Nun ja, bleiben wir bescheiden und dafür kreativ. Die Tiefkühlkrabben waren gar nicht so schlecht und eine einfache Lasagneform erfüllte ihren Zweck. Am Ende war ich zwar einigermaßen erschöpft, aber mit dem Resultat durchaus glücklich und zufrieden. Das Biryani ist leicht, vielschichtig, interessant und exotisch. Außerdem vom Geschmack her sehr angenehm. Ein Rezept, das man vielleicht ein wenig üben muss. Wenn man es aber beherrscht, eignet es sich hervorragend für einen indischen Abend mit Gästen.

Keralan Seafood Biryani

Sonntag, 5. Oktober 2014

Sambar

Sambar ist natürlich ein Klassiker der indischen Küche. Viele Inder essen jeden Tag Sambar. Wohl vor allem im Süden, wie ich gelernt habe. Natürlich hat jede Köchin und jedes Restaurant ihr eigenes Rezept, ihr eigenes kleines Sambar-Geheimnis.  Dies betrifft die Art der Zubereitung und natürlich die Gewürzkomposition. In diesem Rezept steckt das 'Geheimnis' im Bockshornklee. Ein eigener, aber durchaus sehr angenehmer Geschmack. Ich bevorzuge auch hier die gemahlene Variante, da mir die Körner zu hart und einfach zu unbekannt sind, wenn ich dann später aus Versehen darauf beiße.


Sambar

Ich kann gut verstehen, dass für viele Inder dieses Gericht Heimat bedeutet. Dass sie sich nach dem Sambar ihrer Kindheit sehnen, wenn sie aus dem Haus und in die Welt gezogen sind. Nach was sich unsere Kinder mal sehnen werden? Sambar wird es wohl nicht sein. Linsen gehen ja gar nicht. Ich fand es geschmacklich wunderbar in Balance und gleichzeitig herrlich bodenständig.

Hier das Rezept:
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/spicy_lentil_soup_with_91081


Sonntag, 28. September 2014

My Breakfast Bhaji

Bevor es mit den aufregenden Biryanis weitergeht, muss ich aus Zeitgründen zwei einfachere Gerichte dazwischenschieben. Und so bin ich gestern bei Rick's Breakfast Bhaji gelandet. Ein so unscheinbares Rezept, das man es fast überblättert oder jedenfalls denkt, das kann ich immer mal machen, ohne ihm weitere Beachtung zu schenken. Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Tomaten… Ich muss zugeben, ich war nicht völlig begeistert als ich mich ans Kochen machte.
Tja. Was soll ich sagen? Völlig überraschend schafft es dieses Rezept allerdings in der Tat im Moment in meine Top 10. Wer hätte das gedacht? Es ist einfach, schnell gemacht und unglaublich lecker. Mit einem Spiegelei, einem Glas O-Saft und einer Tasse Kaffee ist dies in der Tat ein geniales Frühstück oder einfaches Lunch und muss definitiv und unbedingt häufiger gekocht werden.

my breakfast bhaji
Es ist nicht weiter überraschend, dass für die Kids alles, was nicht Schokomüsli oder Brötchen ist, zu Frühstückszwecken absolut ungeeignet und unvorstellbar ist. Nun ja, im Notfall würden sie das Spiegelei nehmen. Immerhin.

Sonntag, 21. September 2014

Sour Berry Chicken Pulao

Ok, dieses Gericht können Sie ohne mit der Wimper zu zucken an Weihnachten auftischen. Cranberries, Cashewnuts, Hühnchen (in meinem Fall mal wieder Aubergine), Safran, Zimt. Ich merke es mir auf jeden Fall für das Heilig Abend Dinner. Etwas würde ich allerdings anders machen. Obwohl ich inzwischen ein großer Fan davon bin, die Gewürze zu Beginn ganz ins heiße Öl zu geben, damit sie ihr Aroma abgeben können, so würde ich doch in diesem Falle die Kardamomkapseln entweder wieder entfernen bevor der Reis dazukommt oder vielleicht gemahlenen wählen. Das fertige Gericht sah aus wie ein Gedicht und ich war so voller Vorfreude süß, scharf und vor allem Safran zu schmecken, dass ich schier entsetzt war, wie meine Geschmacksnerven von Kardamom regelrecht überfallen wurden. Ich biss immer wieder auf Kardamomkapseln, die ich im Reis nicht mehr ausfindig machen konnte und schmeckte nur noch Kardamom. Obwohl aus ayurvedischer Sicht dies sicher sehr gut für meinen Magen und frischen Atem war, war ich doch ein wenig überfordert damit und es tat mir um den Safran leid.
Dennoch würde ich sagen, war es bis jetzt der Höhepunkt der Pulaos und wird in jedem Falle wieder gekocht.


Sour Berry Pulao

Montag, 15. September 2014

Chicken Pulao

Das zweite Pulao war in der Zubereitung schon ein wenig aufregender, denn laut Anleitung musste erst einmal eine Brühe hergestellt werden. In meinem Fall wurde das Hühnchen durch Gemüse ersetzt, was auch gut gelang. Auch hier sorgen Zimt und Kardamom für die anscheinend typische Pulao-Gewürznote. 8 grüne und 3 schwarze Kardamomkapseln, sowie eine ganze Knoblauchknolle wanderten unter anderem in den Topf. Der Reis wird dann in diesem intensiv duftenden Fond gekocht. Da ich keine Hähnchenstücke dazuzugeben hatte, habe ich der Saison entsprechend einen kleinen Kürbis im Ofen geröstet. Es entstand ein herbstliches, duftendes Reisgericht, das die Sinne mal wieder bis zum Anschlag betörte.


pumpkin pulao

'Zu scharf', lautete das Urteil der inzwischen ja zu Experten avancierten Jungköche. Für 'zu scharfe' Ergebnisse gibt's nen Klacks Joghurt dazu. Kühlt und passt zu fast allen Gerichten.

Sonntag, 7. September 2014

Morel Pulao

Herzlich willkommen zu unserer kleinen Reihe 'Pulaos und Biryanis'. Sie sind die indischen Risottos oder Paellas, würde ich mal meinen, also Reisgerichte. Ich bin gespannt und freue mich darauf. Ich glaube, ich habe mit der einfachsten Variante im Buch begonnen, einem simplen Pilzrezept, das ohne großen Schnickschnack auskommt und einfach zuzubereiten ist. Zimt, Kardamom und Ingwer sind die einzigen Gewürze, die den Reis wunderbar parfümieren, ohne dabei störend zu wirken. Es ist ein so einfaches, klares und reines Gericht, dass ich beim Essen das Gefühl hatte, im Himalaya zu sitzen, die majestätischen Berge im Hintergrund zu sehen, frische, saubere Bergluft zu atmen und von Stille und Ruhe umgeben zu sein. Ich fand es großartig. Manchmal ist weniger in der Tat mehr. Laut Rick Stein kann man das Rezept mit egal welcher Pilzsorte kochen und somit ist es für die kommende Saison genau das Richtige. Einfache Champignons mussten bei diesem ersten Versuch herhalten, aber ich freue mich schon, es noch einmal mit Steinpilzen zu versuchen oder in der Tat Morcheln, wenn ich mal welche finden sollte.

mushroom pulao


Die Meinung der jüngeren Familienmitglieder war nicht völlig vernichtend. Wenn man die Pilze rauspicken und darauf achten würde, keine Chilies zu erwischen, die zu meinem Glück klar farblich gekennzeichnet waren, ginge es vielleicht gerade so.

Sonntag, 31. August 2014

Aloo gobi

Ein bisschen Hindi haben wir ja inzwischen gelernt. Aloo = Kartoffel, Gobi = Blumenkohl. Ich höre ja gerne zu, wenn die Inder Hindi sprechen. Man sollte Bollywood-Filme auf jeden Fall im O-Ton schauen, wenn's geht. Dann passen auch Mimik und Gestik am besten zusammen. So schön, das ständige Kopfschütteln, das keinesfalls Ablehnung oder Verneinung bedeutet. Es ist einfach eine dem Klang der Sprache angepasste Bewegung, die das Gesagte unterstreicht, so meine laienhafte Interpretation. Also Aloo Gobi. Ähnlich wie Aloo Dum, das es bereits vor einigen Wochen gab, ein solides Kartoffel Curry, das man immer kochen und essen kann. Ein bisschen bevorzuge ich Aloo Dum, das aber auch komplizierter und aufwendiger in der Zubereitung ist.

aloo gobi

Einigermaßen stolz bin ich auf meine Chapatis, die ich nun regelmäßig mache und die man auch als Kind gut essen kann.

chapati

Sonntag, 24. August 2014

Vegetable Pakoras & Kachumber Salad

Mein Filmtipp diese Woche heißt: 'Madame Mallory und der Duft von Curry'. Ein ganz wunderbarer Film mit tollen Bildern und einer großartigen Helen Mirren. Man darf auf keinen Fall hungrig ins Kino gehen oder man sollte sich für danach einen Tisch in einem französischen oder indischen Restaurant reservieren. Schön. Es gibt zum Glück eine Seite mit Rezepten, wobei ich ein wenig enttäuscht bin, dass das Rezept für die Seeigel nicht dabei ist, die im Film eine besondere Rolle spielen. Nun, es dürfte auch nicht ganz einfach sein, sie in Deutschland zu beschaffen.
http://www.madame-mallory.de/pdf/mm_rezepte.pdf

Bei uns gab es vor der Vorstellung ein kleines Festessen, das mich zwar den halben Nachmittag in der Küche beschäftigte, aber dafür duftete es im ganzen Haus ganz wunderbar nach Curry.
Da ich zufällig in der Bioabteilung meines Supermarktes Kichererbsenmehl entdeckt habe, war ich diese Woche auf der Suche nach einem passenden Rezept und fand Vegetable Pakoras. Aus dem Mehl, Wasser, Kartoffeln, Zwiebeln und Spinat (und natürlich ein paar Gewürzen) wird ein Teig hergestellt, der dann im Öl gebacken wird.



Vegetable Pakoras

Zu den Vegetable Pakoras gab es frisch gemachtes Mango-Chutney. Neu ausprobiert habe ich auch ein Feigen-Chutney, das ich noch ein wenig weiterentwickeln werde. Ein Rezept gibt es bald!
Was noch?  Kachumber Salad aus Gurken, Tomaten, roten Zwiebeln und grünen Chilies. Frisch, kühl, leicht und scharf - das perfekte Gegengewicht zu den frittierten Pakoras und den süßen Chutneys.

Kachumber Salad

Ein wenig Reis und ein einfaches, selbst ausgedachtes Gemüsecurry ergänzten das Menü.


Einfaches Gemüse-Curry für 2:

etw. Öl
1 Zwiebel
Gemüse nach Wahl: z.B. Karotten, Paprika, Lauch, Lauchzwiebeln (hier: drei Lauchzwiebeln, eine Paprika)
1 Tl Kümmel, ganz
1 Tl Fenchel, ganz
3 Curryblätter
1 Tl Koriander, gemahlen
1/2 Tl Kurkuma
1/2 Tl Chilipulver
1 Becher Sahne oder 200ml Kokosnussmilch
1/2 Tl Salz
1/2 Tl Garam Masala

Öl in einer Pfanne erhitzen. Kümmel, Fenchel und Curryblätter hinzugeben, damit sie ihr Aroma abgeben können. Danach die Zwiebeln dazugeben und bei niedriger Temperatur braten. Koriander, Kurkuma und Chilipulver dazugeben. Kurz rühren, dann das Gemüse dazugeben und kurz anbraten. Die Sahne bzw. Kokosnussmilch und Salz dazugeben und bei niedriger Temperatur leicht köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Garam Masala darüber streuen. 

Mein Plan ging übrigens dieses Wochenende auf: Ich dachte, wenn sie Samosas mögen, dann klappt es vielleicht auch mit Pakoras. Und so war es auch. Ich kann also einen Erfolg vermelden! Pakoras sind akzeptiert!

Noch rasch einen weiteren Tipp für diese Woche: 3sat bringt eine Reihe über Indien: http://www.3sat.de/page/?source=/ard/themenwochen/177976/index.html

Heute Abend also 'Monsoon Wedding'. Was für ein fantastisches indisches Wochenende.

Sonntag, 17. August 2014

Kair sangri, Dry-fried Okra with Garlic, Cumin and Garam Masala & Chapatis

So, dann wollen wir mal die indische Flagge hissen. Jana Gana Mana… Letzte Woche war nämlich National- und damit Unabhängigkeitstag in Indien.
Bei uns gab es gestern einen kulinarischen Festtag. Schon die Zutaten waren eine Augenweide. Und ich war einigermaßen aufgeregt, denn ich konnte in unserem 'Asialaden' ein paar Sachen auftreiben, die in Deutschland nicht gerade gang und gäbe sind.
Da haben wir beispielsweise Chapati-Flour, das man laut Kochbuch zur Zubereitung der Chapatis benötigt. Auf der Verpackung steht bei der Zutatenliste: Weizenmehl. Hm. Interessant. Auf jeden Fall war es eine sehr dunkle Variante und es roch auch bereits irgendwie indisch.


Dann hätten wir als nächstes Okras. Wiederum trifft das Wort interessant am besten zu. Eine eher exotische Gemüsesorte in unseren Gefilden und wirklich schwer zu bekommen. Ich persönlich mag Okras sehr gerne, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht jedermanns Sache ist. Falls Sie die schleimige Konsistenz nicht mögen, könnten Sie sie in Essig blanchieren oder in Zitronenwasser einweichen.


Ebenfalls erfreut war ich über grüne Chilies, vor denen ich wie immer auch ein wenig Angst hatte.


Und ansonsten hat es auch der Wochenmarkt gut mit uns gemeint. Hmmm, köstliche Auberginen, Pimientos und Tomaten. Somit war das saisonale Gemüse-Curry geritzt.







Das Ergebnis war ein Gedicht. Die Chapatis luden zum 'mit-den-Fingern-essen' ein und das habe ich gestern auch gemacht. Klebrig, würzig und lecker. Ein Genuss für die Sinne.

Chapatis
dry-fried okra

kair sangri

Die wunderschönen Servierschalen sind übrigens aus dem India Store: www.india-store.de

Was noch? Naja, Sie können sich vorstellen, dass schleimige Okras und scharfe Auberginen nicht gerade gut ankamen beim Nachwuchs. Die Chapatis gingen gerade noch, obwohl Naan in jedem Falle bevorzugt wird. Einen kleinen Erfolg kann ich allerdings dennoch vermelden, Jamies Kichererbsenrezept, das nun regelmäßig zum Einsatz kommt, wird ebenso wie Samosas inzwischen richtig gerne gegessen. 


Sonntag, 10. August 2014

Chingri malai

Wenn man dieses Krabbencurry isst, fühlt man sich unmittelbar an einen Strand in Indien versetzt. Das Meer ist hellblau, die grünen Blätter der Palmen spenden erfrischenden Schatten und die Luft ist erfüllt von Kokosnuss und Sonne. Die Sehnsucht wächst, tatsächlich dort zu sein und alle anderen Gerüche auch riechen zu können und das bunte Treiben der Fischer und der Händler auf den Straßen tatsächlich sehen zu können. Nun, ein Blick in meine Gewürzschublade muss für heute reichen. Auf die bin ich allerdings mittlerweile einigermaßen stolz. Wenn auch immer mal etwas fehlt, so ist das meiste doch inzwischen per Handgriff zu entnehmen.



In diesem, wie auch in einigen anderen Currys, werden die Zwiebeln zu einer Paste verarbeitet. Leider besitze ich noch keinen praktischen Mini Food Processor und auch keinen elektrischen Spice Grinder, da ist mir die moderne indische Hausfrau vermutlich um Meilen voraus. Ich arbeite derzeit mit Stabmixer bzw. Mörser. 

Nun ja, es funktioniert. Jedenfalls habe ich festgestellt, dass die Zwiebeln durch die Verarbeitung zur Paste einen leicht bitteren Geschmack entwickeln und ich frage mich, ob es an meiner Methode der Zerkleinerung liegt, der Zwiebelsorte oder ob es ein genereller chemischer Prozess ist, der da vonstatten geht. Daher erhielt das Curry also einen leicht bitteren Unterton, der ganz leicht störend, vielleicht aber gewollt war. 
Auf jeden Fall ein Sommercurry par excellence.


Chingri malai


Sonntag, 3. August 2014

Maa ki dal

Das kleine Schwarze unter den Dals. Köstlich, delikat und ein wenig geheimnisvoll, die schwarzen Linsen. Zwei Teelöffel Kashmiri-Chilipowder. Dieses Mal habe ich mich brav an die Anweisung gehalten. Dafür musste ich später ein wenig Joghurt unterrühren, da es mir einen Tick zu scharf war. Nun ja. Vermutlich muss man jedes Gericht erst mal probieren und sich dann genau notieren, wie viel Chili man verträgt. Die Art der Zubereitung und die Menge an Schärfe hängen irgendwie zusammen, aber völlig klar ist mir der Zusammenhang noch nicht.


maa ki dal


Ich muss gestehen, dass ich am Wochenende zum ersten Mal Ghee benutzt habe. Ja, natürlich hätte ich dies schon längst tun sollen, aber ich war schon mit den Rezepten, Pasten und Gewürzmischungen einigermaßen ausgelastet, dass bisher der Einfachheit halber entweder Öl oder Butter verwendet wurde. Ok ok, ich habe auch nie Senföl benutzt, aber das ganz bewusst, weil Rick auf kontroverse Diskussionen um seine gesundheitliche Wirkung hinweist. Da ich diesbezüglich noch zu keinem endgültigen Urteil gelangt bin und nicht mal weiß, ob ich es im hiesigen Asialaden finden würde, da ich mal wieder länger den Weg dorthin nicht geschafft habe, habe ich einfach gängige neutrale Öle verwendet.
Die Herstellung von Ghee steht aber schon länger auf meiner To-do-Liste. Für den Anfang habe ich mich mit einem Glas von Alnatura begnügt, aber die Neugierde ist geweckt, zumal Ghee aus Ayurveda-Sicht ja das reinste Wundermittel ist. Zum Beispiel fördert es die Verdauung, hilft bei Husten und Fieber, bei Blutarmut und das Beste: es wirkt verjüngend! Also, dann werde ich demnächst mal in die Produktion gehen. Gestern landete es im Naan und im Dal, um den Geschmack abzurunden (oder vielleicht auch, um - ebenso wie der beigefügte viertel Teelöffel Asafoetida - den Verdauungsprozess zu erleichtern?). Mein Verdacht wird immer stärker, dass die indische Küche so viel mehr ist, als das Zubereiten sättigender und wohlschmeckender Gerichte.





Sonntag, 27. Juli 2014

Pondicherry Mackerel Fish Fry

Zwei Esslöffel Kashmiri Chilipowder Mr. Stein? Sind Sie sicher? Wissen Sie, wie höllisch scharf das Zeug ist? Also ich war einigermaßen skeptisch. Zehn Knoblauchzehen – kein Problem.  Aber zwei Esslöffel Chilipowder? Also, nach langem Hin und Her, habe ich mich für einen Teelöffel entschieden. Ich fand, das war schon großzügig. Die Makrelen waren ein Gedicht. Wie wunderbar frischer Fisch ist, da stimme ich mit Herrn Stein überein. Sie schmeckten nach Urlaub und Sonne und Meer.

Mackerel Fish Fry

Im Endeffekt hätte ich mir allerdings gewünscht, ich wäre mutiger gewesen. Ein Teelöffel war jedenfalls wirklich zu wenig. Beim nächsten Mal werde ich die Menge steigern, wenn auch vorerst nicht auf zwei Esslöffel.

Rezept:
http://www.itv.com/thismorning/food/pondicherry-mackerel-fish-fry-rick-stein-recipe



Egg Molee

Hmmm, dieses Curry kann man problemlos immer wieder und zwischendurch und dauernd essen. Es ist cremig und schwer und sehr sättigend. Außerdem ohne großen Aufwand schnell gekocht. Fantastisch. Obwohl es so simpel ist, gehört es in die Favoritenliste und wird mit Sicherheit in ein permanentes Repertoire aufgenommen. Ein wenig hatte ich mal wieder die Hoffnung, das wäre auch was für die Kinder, aber sie mögen lieber die Eier ohne die Soße drumherum.
Egg Molee

Ich hatte dieses Gericht früher schon mal gemacht und ein wenig Gemüse mit dazugegeben.

Egg Molee mit Broccoli

Hier das Rezept!
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/whole_eggs_in_coconut_23624