Sonntag, 10. August 2014

Chingri malai

Wenn man dieses Krabbencurry isst, fühlt man sich unmittelbar an einen Strand in Indien versetzt. Das Meer ist hellblau, die grünen Blätter der Palmen spenden erfrischenden Schatten und die Luft ist erfüllt von Kokosnuss und Sonne. Die Sehnsucht wächst, tatsächlich dort zu sein und alle anderen Gerüche auch riechen zu können und das bunte Treiben der Fischer und der Händler auf den Straßen tatsächlich sehen zu können. Nun, ein Blick in meine Gewürzschublade muss für heute reichen. Auf die bin ich allerdings mittlerweile einigermaßen stolz. Wenn auch immer mal etwas fehlt, so ist das meiste doch inzwischen per Handgriff zu entnehmen.



In diesem, wie auch in einigen anderen Currys, werden die Zwiebeln zu einer Paste verarbeitet. Leider besitze ich noch keinen praktischen Mini Food Processor und auch keinen elektrischen Spice Grinder, da ist mir die moderne indische Hausfrau vermutlich um Meilen voraus. Ich arbeite derzeit mit Stabmixer bzw. Mörser. 

Nun ja, es funktioniert. Jedenfalls habe ich festgestellt, dass die Zwiebeln durch die Verarbeitung zur Paste einen leicht bitteren Geschmack entwickeln und ich frage mich, ob es an meiner Methode der Zerkleinerung liegt, der Zwiebelsorte oder ob es ein genereller chemischer Prozess ist, der da vonstatten geht. Daher erhielt das Curry also einen leicht bitteren Unterton, der ganz leicht störend, vielleicht aber gewollt war. 
Auf jeden Fall ein Sommercurry par excellence.


Chingri malai


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