Sonntag, 9. November 2014

Kavita's Madras Prawn Curry

So ein Prawn-Curry ist auf den ersten Blick ein einfaches und dankbares Gericht. Es ist rasch gemacht, nicht besonders aufwendig in der Zubereitung und durch die Krabben dennoch etwas Besonderes. Dies ein weiteres Diwali-Rezept. Sehr scharf mit frischen Chilis und zusätzlich dem immer gefährlich bleibenden Kashmiri Chilipowder. Eine saure Note erhält das Curry durch Weißweinessig und Tamarind. Ich fand es exzellent. Aber diese Beschreibung genügt mir hier nicht. Denn es kommt immer wieder vor, dass ein Curry mehr ist, als nur exzellent. Es ist mehr ein Erlebnis. So wie dieses Prawn Curry einer Köchin aus Chennai. Die Farben, der Duft und die Schönheit des Mahls tragen zum Gesamtgenuss bei, der es schafft alle Sinne anzusprechen und eine besondere, irgendwie zauberhafte Atmosphäre zu schaffen. Es ist, als hätte das Curry ein tiefes Geheimnis und eine mystische und sagenumwobene Geschichte zu erzählen. Und obwohl ich die Geschichte auf meinem Herd selbst nacherzähle, bleibt das Geheimnis verborgen und macht dadurch Lust auf weitere Entdeckungsreisen. Die Geheimnisse mancher Currys scheinen so alt wie Indien selbst zu sein. So alt wie seine Geschichte, seine Kultur, sein Wissen um Gewürze und deren Wirkungsweisen, die Schönheit der farbenfrohen Saris, des Schmuckes, der Feste und so vielem mehr. Auch bei neuen Kreationen spürt man die Weisheit vieler Generationen, die in einem selbst scheinbar simplen Prawn Curry verborgen liegt.


Kavita's Madras Prawn Curry

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