Montag, 27. Oktober 2014

Idris yakhni pulao

idris yakhni pulao
Ich stimme mit Rick überein. Obwohl meine Kenntnisse wirklich mehr als bescheiden sind, finde ich auch, dass dies mehr ein Biryani ist als ein Pulao. Jedenfalls ähnelt es sehr dem Chicken and Rosewater Biryani von letzter Woche. Aber wie auch immer. Dies also das letzte Gericht aus der Reihe 'Reistöpfe'. Das Lamm habe ich durch Gemüse ersetzt - Broccoli, Paprika, Karotten und damit fiel das einstündige Köcheln weg, was mir ganz recht war. Gerne hätte ich, wie im Rezept angegeben, die Schraubenpalmen-Essenz zur Rosenwasser-Safran-Milch dazugegeben, die über den mit Kardamom gewürzten Reis geträufelt wird, aber zum Glück waren die 10 Tropfen optional, denn ich hatte gerade wirklich keine Schraubenpalme zur Hand. Das Ergebnis war ein sanftes, liebliches Biryani oder Pulao, das ganz leicht, mild und ein wenig sinnlich schmeckte. Eigentlich vielleicht passend zu Diwali, dem Festival of lights.




Die positive Nachricht diese Woche lautet, dass es den anwesenden Kindern sehr gut geschmeckt hat. Ja, Sie ahnen es: leider waren es nicht meine.

Montag, 20. Oktober 2014

Chicken and Rosewater Biryani



Meine neue Lieblingszutat heißt…. Rose Water! Wahnsinn. Hm, sehr exotisch und elegant und aufregend irgendwie. Ich überlege, was ich noch alles damit tun könnte. Ins Badewasser träufeln? Es an die Schläfen tupfen?

Dieses Gericht ist jedenfalls möglicherweise der Inbegriff eines indischen Mahls. Hier findet man all die wunderbaren Gewürze, wie Nelken, Zimt, Koriander, Kardamom und Chili vereint, darüber hinaus wertvollen Safran, Cashewnüsse und Pistazien und eben um das Ganze fast zu übertreiben noch ein Hauch Rosenwasser dazu. Man isst es, als würde man ein Märchen lesen.
Wieder eher eins der aufwendigeren Gerichte, aber die Mühe lohnt sich allemal. Dieses Gericht wird sich mit dem Chicken Pulao darum streiten müssen, Weihnachtsessen sein zu dürfen.

Chicken and Rosewater Biryani

Das Huhn wurde den Kindern in Form von Nuggets vorgesetzt, während unser Biryani leckere Auberginen und Kürbis enthielt. Ein warmes, herbstliches, sehr schönes Abendessen.

Hier das Rezept:
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/chicken_and_rosewater_70042


Sonntag, 12. Oktober 2014

Keralan Seafood Biryani

Unser Augenmerk liegt diese Woche auf Kerala. Dieser Bundesstaat ist sicher mit einer der schönsten Indiens. Jedenfalls würde ich gerne mal hin. Kerala bedeutet Land der Kokospalmen. Also da ist doch alles klar. Weiße Strände, tropisches Klima, Fischerboote. Hmmm und natürlich eine eigene, interessante Küche. Das Seafood Biryani ist ein wenig komplex und ich habe es einigermaßen bereut, dass ich recht spät abends mit dem Kochen anfing. Zuerst fiel mir auf, dass ich kein Garam Masala mehr hatte und ich die Gewürzmischung noch herstellen musste. Dann musste eine Marinade für den Fisch gemacht werden, eine Gewürzpaste muss hergestellt und der Reis mit Kardamom und indischem Lorbeer gekocht werden, um abschließend alles noch im Ofen zu backen. Nun ja. Also es gab einiges zu tun und immer wieder lesen, lesen, lesen, wie geht es weiter, was muss ich als nächstes tun, welches Gewürz nochmal und in welcher Reihenfolge? Ich hoffe, ich habe nicht allzu viel vergessen oder durcheinander gebracht. Auch mangelte es sehr zu meinem Leidwesen an frischen Meeresfrüchten aus dem arabischen Meer und einem schönen indischen feuerfesten Topf. Nun ja, bleiben wir bescheiden und dafür kreativ. Die Tiefkühlkrabben waren gar nicht so schlecht und eine einfache Lasagneform erfüllte ihren Zweck. Am Ende war ich zwar einigermaßen erschöpft, aber mit dem Resultat durchaus glücklich und zufrieden. Das Biryani ist leicht, vielschichtig, interessant und exotisch. Außerdem vom Geschmack her sehr angenehm. Ein Rezept, das man vielleicht ein wenig üben muss. Wenn man es aber beherrscht, eignet es sich hervorragend für einen indischen Abend mit Gästen.

Keralan Seafood Biryani

Sonntag, 5. Oktober 2014

Sambar

Sambar ist natürlich ein Klassiker der indischen Küche. Viele Inder essen jeden Tag Sambar. Wohl vor allem im Süden, wie ich gelernt habe. Natürlich hat jede Köchin und jedes Restaurant ihr eigenes Rezept, ihr eigenes kleines Sambar-Geheimnis.  Dies betrifft die Art der Zubereitung und natürlich die Gewürzkomposition. In diesem Rezept steckt das 'Geheimnis' im Bockshornklee. Ein eigener, aber durchaus sehr angenehmer Geschmack. Ich bevorzuge auch hier die gemahlene Variante, da mir die Körner zu hart und einfach zu unbekannt sind, wenn ich dann später aus Versehen darauf beiße.


Sambar

Ich kann gut verstehen, dass für viele Inder dieses Gericht Heimat bedeutet. Dass sie sich nach dem Sambar ihrer Kindheit sehnen, wenn sie aus dem Haus und in die Welt gezogen sind. Nach was sich unsere Kinder mal sehnen werden? Sambar wird es wohl nicht sein. Linsen gehen ja gar nicht. Ich fand es geschmacklich wunderbar in Balance und gleichzeitig herrlich bodenständig.

Hier das Rezept:
http://www.bbc.co.uk/food/recipes/spicy_lentil_soup_with_91081