Ich übe ein wenig an meiner Chai-Komposition. Natürlich überrascht es Sie nicht, dass ich wieder einmal einigermaßen verblüfft war, als ich bei einem Deutschlandurlaub bemerkte, dass Chai-Latte plötzlich den guten alten Milchkaffee abgelöst hatte.
Ich muss gestehen, ich bin nicht der größte Chai-Fan. Ich mag meinen Tee schwarz, ohne großen Schnickschnack. Nur ein wenig Milch - nach der langen Zeit in England war das nicht zu vermeiden. Aber ich nähere mich meiner idealen Mischung an und mit der Zeit gewöhnt man sich einfach auch an den Geschmack. Außerdem bin ich überzeugt, dass je nach Gewürzmischung eine positive Wirkung auf Körper und Wohlbefinden zu erzielen sein könnte. Ich werde das weiter testen.
Meine momentane Lieblingsmischung, die wie ich finde ausgleichend, anregend, magenschonend und stärkend auf das Immunsystem wirkt, lautet:
Chai-Tee
1 Portion
1 Teelöffel Assam Tee
5 Pfefferkörner
1 Stück Zimtstange
1 kleines Stück Ingwer
1 Tl Fenchel
1 Tl Kreuzkümmel
1 grüne Kardamom zerdrückt
1 Nelke
1 Nelke
Eine Tasse Wasser
Milch
brauner Zucker zum Süßen
In einem Topf alles außer Milch und Zucker aufkochen und fünf Minuten köcheln lassen, dann Milch und Zucker hinzufügen und noch einmal erhitzen. Durch ein Sieb gießen.
Ricks Masala-Chai-Mischung war mir persönlich zu kardamonlastig und ich merke mehr und mehr, dass ich nicht der größte Nelkenfan bin, dennoch füge ich eine hinzu, um mich erstens an den Geschmack zu gewöhnen und zweitens, weil Nelken laut Ayurveda natürlich heilsame Kräfte besitzen. Dazu ein anderes Mal mehr. Jedenfalls ist das Schöne am Chai, dass man ihn leicht selbst mischen kann.
Chai Tee |
Zu meinem Prawn Curry gestern konnte ich den Chai gut gebrauchen. Irgendwie war ich damit ein wenig überfordert, obwohl es gar nicht so schwierig ist. Aber es gibt wohl so Tage… Das Naan verbrannte in der Pfanne, während der Reis es im Topf versuchte, mein Dal war etwas wässrig, während das Tarka zu dunkel wurde und der Joghurt flockte im Curry und sah gar nicht mehr so hübsch aus. Vermutlich war er nicht fett genug. Trotz allem, war das Gericht am Ende essbar. Es wird auf meiner Favoritenliste nicht ganz oben landen, vielleicht sollte ich es aber ein anderes Mal noch einmal versuchen, dann würde ich mich auch trauen, die empfohlenen zwei grünen Chilies zu verarbeiten statt nur einer, denn das kann man durchaus verkraften.
prawn curry with green chillies from Calcutta |
Nach wie vor ist Dal nicht essbar, Krabben sowieso nicht, daher Fischstäbchen, da weiß man, was man hat.
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