Ich muss gestehen, dass ich im letzten Jahr noch ein wenig faul war und meistens einfach Öl oder Butter genommen hatte, wenn im Rezept ghee zu lesen war. Natürlich kann man ghee auch kaufen. Recht einfach sogar in Bioläden. Aber natürlich kann man ghee auch selber machen.
Ghee ist nicht nur irgendein Basiskochelement in der indischen Küche. Das ist nicht weiter überraschend. So viel habe ich in meinem ersten Jahr bereits gelernt. Ein Gewürz ist nicht nur ein Gewürz und ghee ist eben nicht nur irgendein Bratfett. Ghee wird zwar in der Küche zum Braten, Frittieren und Backen benutzt, spielt aber auch eine Rolle in der Medizin und in der Religion und - wir dachten es uns schon - ist ein vielseitig angewandtes Mittel in der Ayurveda Philosophie. Also ghee ist ein wahres Lebenselixier. Es hilft bei der Wundheilung, bei Verbrennungen, rauer Haut, wirkt verjüngend und kräftigend, fördert die Verdauung und vieles mehr. Es ist innerlich, wie äußerlich anwendbar und nachdem ich mir das alles jetzt noch mal so durchlese, werde ich auf jeden Fall dafür sorgen, dass in meinem Regal nun immer ein Glas ghee steht.
Also los.
Ich habe nun schon viel über ghee gelesen und halte mich an die allgemeinen Ratschläge in der Herstellung.
Ghee
Zutaten:
500g gute Butter
Zubereitung:
Die Butter in Würfel schneiden und langsam in einem Topf erhitzen. Dabei ein wenig rühren, damit sich die Butter auflöst.
Nun bei schwacher Hitze die Butter köcheln lassen. Es bildet sich ein Schaum an der Oberfläche. Unter diesem Schaum brodelt es mächtig. Die Eiweißteile trennen sich vom Fett.
Nun braucht man ein wenig Geduld. Es dauerte etwa 20 Minuten bis die Flüssigkeit in der Mitte wirklich rein und golden war. Der Rest schwamm an der Oberfläche bzw. lag am Boden des Topfes und begann dort braun zu werden.
Mit einem Löffel den Schaum an der Oberfläche weitgehend beseitigen und dann das Fett durch ein Sieb, das zusätzlich mit Seihtüchern ausgelegt ist, abgießen.
Mit einem Löffel den Schaum an der Oberfläche weitgehend beseitigen und dann das Fett durch ein Sieb, das zusätzlich mit Seihtüchern ausgelegt ist, abgießen.
Das Ghee ist nun golden und klar. Es riecht angenehm nussig und ein bisschen nach Popcorn.
Nach einiger Zeit kühlt es ab und bekommt seine cremige Konsistenz und Farbe.
ghee |
Hmmm. Ich freue mich schon, es von nun an einzusetzen. Innerlich wie äußerlich.
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